Beispiel Patrick (46)

Zum Einstieg in das NaturCoaching: Achtsamkeit in der Natur

Patrick, ein gestresster Logistikmanager aus Berlin, kommt zum NaturCoaching.

Sein Kopf ist noch voll in Action. Er bewertet vergangene Meetings und Mails, er plant kurzfristige Schritte, stellt die nächste Aktionsliste zusammen. Dazu kommen Gedanken über notwendige Tätigkeiten im Privaten. Die Kinder brauchen dies, die Frau möchte das, der Garten benötigt jenes. Die Frage, was braucht er selbst, kommt jedoch nicht vor.

Im NaturCoaching geht es mit Hilfe der Natur um die Rückverbindung zu einem selbst. Die äußere Natur unterstützt die Wahrnehmung der eigenen inneren Natur, die dann den Erkenntnisgewinn liefert. Um zu dieser Selbstwahrung vordringen zu können, braucht es ein gewisses Maß an Entspannung. Daher beginne ich jedes NaturCoaching mit Achtsamkeitsübungen.

Im Folgenden beschreibt Patrick den Einstieg in sein erstes NaturCoaching mit mir.

“Ich als eher rational denkender Mensch, der sich weniger auf sein Bauchgefühl oder Intuition verlässt, muss gestehen, dass ich sehr skeptisch war, als ich mich auf einen Termin zu einem Naturcoaching mit Christina eingelassen habe. 

Mit dem Einstellung ‘mal schauen was der grüne Hokuspokus bringen wird’, fuhr ich zu der verabredeten Stelle südlich von Berlin. Noch kurz vor dem Betreten des Waldes spürte ich ein skeptisches Gefühl. 

Doch kaum in den Wald eingetaucht, änderte sich mein Unbehagen. Mein Coach und der Wald begrüßten mich herzlich und wohlwollend. Christina lud mich zum Öffnen meiner Sinne ein. Wir machten diverse Übungen, die meine Achtsamkeit anregen sollten. Es fing mit ‘Kostproben’ von Blüten an. Ich durfte sehen, fühlen, riechen und teilweise sogar schmecken, wie der Wald blüht. Dann setzen wir uns auf den Waldboden. Ich wurde eingeladen, den Waldboden mit meinen Händen zu erspüren, zu erforschen. Ich genoss es wie ein Kind, mir die Hände schmutzig zu machen. Es beschlich mich das Gefühl, raus aus meinem Alltag zu kommen. Auf einmal waren Job und Familie ganz fern.

Bei der nächsten Aufgabe ging es um das Hinhören. Ich sollte nach Geräuschen Ausschau halten – mit offenen und geschlossenen Augen. Was für ein Unterschied! Dann sollte ich aufstehen; mir wurden die Augen verbunden. Langsam, Schritt für Schritt durfte ich so den Wald ertasten – mit Händen und Füssen. Es war vor allem das Auftreten und was ich dabei spürte, was mich faszinierte. Nie zuvor habe ich meine Schritte und den Boden unter meinen Füßen derart bewusst wahrgenommen. Und…

Beim Gehen mit verbundenen Augen wurde ich mir zum ersten Mal der vielen Geräuschen im Wald bewusst. Mich überraschte nicht nur die Anzahl unterschiedlicher Geräusche, sondern auch die Lautstärke, wenn ich zum Beispiel auf herabgefallene Blätter trat. Ich muss gestehen, dass ich vorher den Wald als gegeben erachtet habe und ich mich nicht mit allen Sinnen dem Wald hingegeben habe. 

In meinem Leben von 46 Jahren habe ich schon oft eine Birke gesehen. Klar … gesehen, aber wirklich wahrgenommen? Ich muss das nun verneinen. Als ich an einen Baum die Rinde ertasten sollte, war ich verwirrt. Die Rinde war glatt und trotzdem sehr zerklüftet. War das eine Birke? Ich war mir überhaupt nicht sicher. Nee, das kann nicht sein, zu rau. Welcher Baum war es dann? Ich wurde noch eine Weile im wahrsten Sinne des Wortes im Dunklen gelassen.

Doch nachdem die Augenbinde runter kam, staunte ich nicht schlecht. Es war in der Tat eine Birke. Das hat mich sehr erschrocken und gleichzeitig fasziniert. Noch nie zuvor habe ich einen Baum wirklich ertastet. Das ‘Bild’, welches sich ergab, war ein ganz anderes. Habe ich bisher in meinem Leben gesehen und doch nicht gesehen?

Mit verbundenen Augen schärfte sich auch mein Geruchssinn. Ich war völlig überwältigt wie intensiv ein feuchter und verrotteter Baumstumpf riecht. Unglaublich.

Christina hat mir die Augen geöffnet. Dahingehend geöffnet, dass ich achtsamer durch’s Leben schreiten könnte, achtsamer mit meiner Umwelt und achtsamer mit meinen eigenen Fähigkeiten sein. Meine Wahrnehmung im Wald hat sich völlig geändert. Ich war tatsächlich bei mir und nirgendwo anders. Ich habe mich selbst erlebt. Ich konnte mich fallen lassen und die Schönheit der Natur genießen.

Als ich deutlich entspannter und präsenter war, begann das eigentliche Coaching.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht erwartet hätte, was ich alles Tolles im Wald mit Christina erleben und erfahren würde. Im Naturcoaching zeigten sich mir Dinge auf, für die ich sehr dankbar bin und die ich niemals ohne Unterstützung erkannt hätte.

Deshalb war ich nur wenige Wochen später wieder bei Christina zum Naturcoaching.”

Wenn auch du den Wunsch und den Mut hast, Antworten auf stressige Situationen oder auf Herausforderungen im Führungsalltag in und mit der Natur zu finden, dann melde dich gern bei mir.

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